Der Schulwettbewerb Jugend debattiert am Hermann-Ehlers-Gymnasium
Am 09.01.2020 und 10.01.2020 war es wieder so weit. Eine Menge Schülerinnen und Schüler des Hermann-Ehlers-Gymnasiums waren dazu bereit, am 7. Debattierwettbewerb unserer Schule teilzunehmen. Bereits seit 2008 nehmen Schülerinnen und Schüler des Hermann-Ehlers-Gymnasiums an Jugend debattiert teil und 2014 haben wir es sogar geschafft, ihn als einen Schulwettbewerb an unserer Schule einzuführen. Wir hatten bisher zwei Schüler, die an der Bundesqualifikation teilgenommen haben, und außerdem erreichen wir regelmäßig gute Platzierungen im Regionalverbund; z.T. auch im Landeswettbewerb.
Altersgruppe 1 (8. und 9. Klassen)
Am 09.01.2020 fanden die Qualifikationsdebatten der Altersgruppen 1 und 2 statt, um die Finalistinnen und Finalisten für unser Schulfinale zu ermitteln. Dabei wurden folgende Themen debattiert:
Altersgruppe 1:
- „Soll die Teilnahme an den Bundesjugendspielen für Schülerinnen und Schüler freiwillig sein?“
- „Soll eine Helmpflicht für Elektroroller-Fahrer eingeführt werden?“
Im Finale debattierten Hanna Hähre, Issa Türü, Jens Hapke und Sophie Miklic folgende Streitfrage: „Soll in unserer Cafeteria auf alle Einwegverpackungen verzichtet werden?“. Das Debattieren vor der versammelten Schulgemeinschaft ist sicherlich eine große Herausforderung, die auch mit Ängsten verbunden sein kann. ,,Ich hatte Angst mich zu versprechen bzw. mich zu blamieren.“, verriet Sophie (8a). In der von Aufregung gekennzeichneten Debatte, in der die Contra-Seite gut nachfragte, wurden etliche wichtige Aspekte des Themas erörtert. Natürlich gibt es selbst für Gewinner*innen eines Schulwettbewerbs noch vieles zu verbessern, wenn sie sich Chancen im Regionalwettbewerb ausrechnen wollen. Manche müssen an ihrer Ausdrucksweise arbeiten, andere an besseren und überzeugenden Argumenten. Hanna (8c), die Schulsiegerin der Altersgruppe 1 hat im Laufe der Debatten erkannt, dass sie üben sollte, „die Zeit besser zu nutzen bzw. länger zu reden.“

Altersgruppe 2 (10. Klassen und Oberstufe)
„Sollen die Anwendungsgebiete und der Einsatz von Robotern in der Pflege erweitert werden?“ Die Schülerinnen und Schüler der Altersgruppe 2 gingen mit diesem Thema der Frage nach, wie viel Technik wir in der Pflege, also einem Bereich, der bisher vor allem aus menschlicher Interaktion bestand, einsetzen wollen. In der Debatte konnten sich schließlich Ana Bogomolov (Q4), Lars Höhl, Emilija Stefanovski und Anna Tayts durchsetzen (alle Q2). In der Finaldebatte rangen diese vier Schülerinnen und Schüler in der Frage „Sollen in unserer Schule regelmäßig Projekttage zu „ökologischem Verhalten“durchgeführt werden?“ sehr lebhaft und engagiert um die besten Argumente. Als Siegerin ging schließlich Ana Bogomolov hervor. Sie darf sich somit, zusammen mit Lars, über eine Teilnahme am Regionalwettbewerb Jugend debattiert freuen.
Wer im Laufe der Schulzeit beim Debattieren immer sicherer darin wird, persönliche Standpunkte zu formulieren und diese durch gute und anschauliche Argumente zu untermauern, erarbeitet sich grundlegende Fähigkeiten, die ein mündiger Bürger in einer demokratischen Gesellschaft braucht, um seine Ziele zu verfolgen und dafür zu streiten. Jens (9a), einer der Finalisten, ist sich sicher: „Gut debattieren zu können ist wichtig für die Zukunft bzw. für das spätere Berufsleben.”
Jennifer Hass, Ekaterina Kvest und Simon Wordtmann