Am 27.01.2020 begingen wir an unserer Schule den
Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust. Dieser Gedenktag
wurde 2005 von den Vereinten Nationen anlässlich des 60. Jahrestags der
Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau zur Erinnerung an den
Holocaust eingeführt. Eingeleitet wurde die Veranstaltung mit dem Lied
“Mauthausen” von unserem Oberstufen-Musikensemble-Kurs.
Im Anschluss daran berichtete der Zeitzeuge Franz Michalski, wie er als Jude in
Deutschland lebte. Er selbst und seine engsten Familienmitglieder konnten nur
durch die Hilfe der sogenannten stillen Helden den Qualen der Konzentrationslager
entfliehen. Stille Helden werden Personen genannt, die in der Zeit des
Nationalsozialismus von 1933 bis 1945 versucht haben, jüdische Mitmenschen in
Deutschland und im von Deutschland besetzten Teil Europas vor der Deportation
zu bewahren.
Auch heute noch müssen viele Menschen Antisemitismus erfahren. Frau Michalski, deren Enkel an einer Berliner Grundschule als Jude gemobbt wurde, wies deshalb auf unser Recht zu demonstrieren hin und ermutigte uns, dieses Privileg auch zu nutzen. Wir leben in einem Rechtsstaat, in dem die Demokratie unser politisches Leben bestimmt. Deshalb ist es auch so wichtig, an solchen Gedenktagen daran zu erinnern, dass es eine Zeit gab, in der solche Rechte nicht existierten und Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Religion, Sexualität und Behinderung ausgeschlossen und verfolgt wurden.
Irina Kunpan und Anna Tayts (Q2)