UNESCO-Vorlesewettbewerb am 20.05.2022

30. Mai 2022

Am Freitag den 20.05 war ich gemeinsam mit vier Schüler*innen aus der 7. Klasse und einer Schülerin aus der Q2 in Begleitung von Frau Schulz beim UNESCO-Vorlesewettbewerb.

Zu Beginn trafen wir uns in der Schule, um gemeinsam zum Veranstaltungsort zu fahren. Als LK-Deutsch-Schülerinnen wollten Aleyna Bingül und ich, Naima El Idi, als Jurorin an dem Wettbewerb teilnehmen; Aleyna hat das Los gezogen, aber auch für mich gab es etwas zu tun…

Auch von den vier Schüler*innen aus dem 7. Jahrgang konnten nur zwei beim Vorlesewettbewerb antreten. Die Lose fielen auf Miranda und Ben. Anschließend machten wir uns auf den Weg. Bei der Ankunft an der Gedenkstätte Berliner Mauer sprach Frau Schulz mit dem Veranstalter (Lehrer*innen der Ernst-Reuter-Schule). Von diesen wurde mir die Aufgabe der Zeitwächterin zugewiesen. Kurz nach 10 Uhr ging es damit los, dass erklärt wurde, wie die Regeln des Wettbewerbs sind.

Jede/r Schüler*in (24 Teilnehmer) hatte sich im Vorfeld zum Thema „Krieg und Frieden“ ein Buch ausgesucht und eine Textstelle daraus gewählt, die sie*er gerne zwei Minuten vorlesen möchte. Nach der Auslosung der Reihenfolge ging es los.

Die Jury machte sich währenddessen Notizen zu verschiedenen Bewertungspunkten. Wenn ein Schüler*in länger als zwei Minuten vorließ, ertönte ein kurzes Signal, was bedeutete, dass nun noch der letzte Satz zu ende gelesen werden konnte.

Es wurden sehr unterschiedliche Werke gewählt, nicht nur Jugendromane, sondern auch Kurzgeschichten und auch ein Zeitungartikel.

Ungefähr gegen 12 Uhr fand eine kurze Pause statt, in der sich alle vom kleinen Büffet etwas zu trinken oder etwas Süßes zu essen holen und die Füße vertreten konnten.

Nach der Pause kamen wir zum zweiten Teil des Wettbewerbs. Die Veranstalter*innen hatten sich für das Buch „Als mein Vater ein Busch wurde und ich meinen Namen verlor“ von Joke van Leeuwen entschieden, aus dem nun jeder Schüler*in vorlesen sollte. Die Herausforderung dabei war, dass allen das Buch unbekannt war. Hierbei wurde nicht eine Textstelle ausgesucht, sondern der Beginnende fing mit der ersten Seite an und die weiteren dort, wo gestoppt wurde. Anders als im ersten Teil, bei dem nach zwei Minuten die Zeit zu Ende war, waren hier Markierungen zu finden, die darauf hinwiesen, das Buch weiter- zugeben. Die Aufgabe wurde von jedem/r Teilnehmer*in erfreulich gut bewältigt. Danach brauchte die Jury, die aus einer Bibliothekarin, zwei Schülerinnen, einer Autorin und einem Mitarbeiter des Hauses bestand, etwas Zeit, um einen Gewinner benennen zu können, sowie zwei zweite und drei dritte Plätze. Alle anderen Teilnehmenden verließen den Raum. Wir setzten uns nach draußen und es wurden Unterhaltungen über die verschiedenen Eindrücke geführt.

Die Spannung der 24 Schüler*innen stieg, als die Entscheidung näher kam.

Genannt wurden erst einmal die Jugendlichen, die nicht die ersten drei Plätze belegen konnten. Leider wurden dabei schon die Namen der beiden Schüler*innen unserer Schule genannt. Natürlich wurden dann die restlichen Teilnehmer*innen aufgeregter. Nachdem die Entscheidung der Jury ausgesprochen wurde, wurden Bilder von allen gemacht und alle fuhren nach Hause. 

Für mich persönlich war es eine interessante Erfahrung zu sehen, wie solche Wettbewerbe hinter den Kulissen ablaufen. Außerdem fand ich es bemerkenswert zu beobachten, wie sehr junge Jugendliche bereits solch einem Leistungsdruck standhalten konnten.

Naima El Idi

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