Am Dienstag, den 10. September, haben wir, der Geo-LK mit Herrn Beck, uns am Flughafen BER getroffen, voller Vorfreude auf unsere Kursfahrt nach Zypern. Nach dem 4-stündigen Flug landeten wir auf der Insel. Zypern, die drittgrößte Insel im Mittelmeer, ist bekannt für ihre traumhaften Strände, antiken Ruinen und reiche Geschichte, die von der griechischen und römischen Antike über das Byzantinische Reich bis zur osmanischen und britischen Kolonialzeit reicht.
Nach unserer Ankunft folgte eine einstündige Busfahrt zum Hotel „Park Beach“, während der wir uns mit dem Spiel „Mr. White“ die Zeit vertrieben. Unser Hotel lag direkt am Meer, umgeben von kleinen Geschäften und Cafés, die typisch für die touristisch geprägten Regionen Zyperns sind. Nachdem wir eingecheckt und zu Abend gegessen hatten, erkundeten wir die Umgebung.
Der zweite Tag begann mit einem Treffen an der Rezeption. Wir fuhren mit dem Bus etwa eine Stunde zur Kurion Archaeological Site in der Nähe von Limassol. Diese antike Stadt war einst ein bedeutendes Zentrum des römischen Zyperns und bietet heute beeindruckende Überreste, darunter ein gut erhaltenes Amphitheater und prächtige Mosaike. Unsere Gruppe hielt dort eine Präsentation über den Tourismus auf Zypern. Der Tourismus ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige der Insel, die jährlich von über vier Millionen Menschen besucht wird. Die atemberaubende Aussicht auf das Mittelmeer und die umliegende Landschaft war überwältigend. Danach fuhren wir weiter zur Blauen Lagune, einem idyllischen Badeort an der Westküste. Hier entspannten wir uns und genossen die Sonne.
Am Nachmittag ging es weiter nach Paphos, einer Küstenstadt, die auf der UNESCO-Welterbeliste steht. Paphos ist nicht nur bekannt für seine archäologischen Stätten wie die Königsgräber und die Mosaiken, sondern auch für ihre mythologische Bedeutung als Geburtsort der Göttin Aphrodite. Dort hörten wir eine Präsentation über das Mittelmeer und seine Bedeutung für die Region. Nach der Präsentation hatten wir zwei Stunden Freizeit, um den Hafen von Paphos zu erkunden, der von zahlreichen Tavernen und Cafés gesäumt ist.
Der dritte Tag begann mit einem Treffen vor dem Hotel, gefolgt von einer 20-minütigen Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die Innenstadt von Limassol, der zweitgrößten Stadt Zyperns. Die Stadt ist ein wichtiges wirtschaftliches Zentrum der Insel und bekannt für ihren Hafen, die Weinproduktion und die aufstrebende Tourismusbranche. Dort besuchten wir eine mittelalterliche Burg, die Teil des Limassol Medieval Castle and Museum ist. In der Burg erfuhren wir mehr über die Geschichte Zyperns, insbesondere über die Teilung der Insel im Jahr 1974. Seitdem ist Zypern in einen griechisch-zyprischen Süden und einen türkisch-zyprischen Norden geteilt, was nach wie vor eine zentrale politische und soziale Herausforderung für das Land darstellt.
Im Anschluss spazierten wir zum Hafen von Limassol, wo eine weitere Präsentation stattfand, diesmal über die Bedeutung der Stadt für Zypern. Limassol spielt eine zentrale Rolle in der zyprischen Wirtschaft, nicht nur durch den Tourismus, sondern auch durch die Fischerei und die Schifffahrt. Besonders interessant war es zu erfahren, dass die zyprische Weinproduktion eine der ältesten der Welt ist und bis in die Antike zurückreicht. Am Nachmittag fuhren wir zur MyMall, einem großen Einkaufszentrum, wo wir als Kurs gemeinsam Bowling spielten. Der Abend wurde mit einer typisch griechischen Party im Hotel abgerundet, bei der viel gesungen und getanzt wurde. Diese Veranstaltung gab uns die Möglichkeit, in die lokale Kultur und Lebensfreude einzutauchen.
Am vierten Tag, einem Freitag, fuhren wir zu den Kalidonia-Wasserfällen, die in den Troodos-Bergen liegen, dem höchsten Gebirge Zyperns. Die Fahrt führte uns durch atemberaubende Landschaften mit Pinienwäldern und kleinen Dörfern. Nach einer einstündigen Wanderung durch die üppige Natur erreichten wir den beeindruckenden Wasserfall, der fast 20 Meter in die Tiefe stürzt. Hier hörten wir eine Präsentation über die vielfältige Natur Zyperns, die nicht nur eine reiche Flora und Fauna beheimatet, sondern auch eine Vielzahl an Naturschutzgebieten bietet. Besonders spannend war es zu erfahren, dass Zypern viele endemische Pflanzenarten beherbergt, die nur auf der Insel zu finden sind.
Anschließend kehrten wir in ein traditionelles zyprisches Dorf ein, wo wir griechische Spezialitäten wie Souvlaki und Meze probierten. Diese Momente, in denen wir die lokale Küche und Gastfreundschaft genießen konnten, zählten zu den Höhepunkten unserer Reise.
Am letzten Tag, Samstag, standen wir früh auf, um den Sonnenaufgang am Strand zu erleben. Um 6 Uhr liefen wir gemeinsam ans Meer und beobachteten, wie die Sonne langsam über dem Horizont aufstieg und das Wasser in goldenes Licht tauchte. Es war ein unvergesslicher Moment, der uns noch einmal die Schönheit der Insel und die besondere Atmosphäre Zyperns bewusst machte.
Danach kehrten wir ins Hotel zurück, um unsere Sachen zu packen und uns für den Rückflug vorzubereiten.
Die Kursfahrt war für uns alle eine wunderbare Erfahrung. Nicht nur haben wir viel über Zypern und seine Geschichte, Kultur und Natur gelernt, sondern auch als Gruppe sind wir enger zusammengewachsen. Die gemeinsamen Erlebnisse, von der Erkundung antiker Stätten bis hin zu entspannten Momenten am Strand, haben uns viele unvergessliche Erinnerungen beschert, die wir noch lange in uns tragen werden. Zypern hat uns mit seiner Vielseitigkeit, seiner Wärme und seiner faszinierenden Geschichte tief beeindruckt.
Amelie Malcherek und Elias Chahed