Zu Besuch im Stasi-Museum: Eine fesselnde Reise in die Vergangenheit

26. Juni 2023

Am 21.06.2023 haben wir, die Klasse 10c, eine Exkursion zum Stasi Museum gemacht. Wie dieser Ausflug verlief, erfahrt ihr hier.

Zuallererst trafen wir uns um 9:40 auf dem Gelände des Stasi-Museums in Lichtenberg. Um 10:00 betraten wir das Museum, wo unsere Führung dann begann. Dabei wurden uns viele Informationen zur Stasi und ihrer Methodik genannt. Danach hatten wir Zeit, uns eigenständig die Ausstellungen im Museum anzuschauen.

In der Führung erfuhr man etwas über die Mitarbeiter des MfS. Die Mitarbeiter des MfS wurden in offizielle und inoffizielle Mitarbeiter eingeteilt. Unser Guide erklärte uns die Auswahl dieser Mitarbeiter anhand eines echten Beispiels und Originalakten. Wir erfuhren außerdem, dass die Anzahl der Mitarbeiter des MfS von dessen Gründung bis zum Zusammenbruch der DDR stark angestiegen ist. Ein weiterer Höhepunkt der Führung war der Besuch des Büros des Ministers der Staatssicherheit, Erich Mielke, im 1. Stock.

Das Büro zeigt die Macht und Autorität, die der Minister ausstrahlte, denn das Büro ist bis heute originalgetreu. Somit kann man sich vorstellen, wie es gewesen sein muss, in dieser einflussreichen Position zu arbeiten. Wir haben außerdem noch Einblicke in die Räume bekommen, in denen sich Mielke mit seinen Partnern, wie z.B. dem KGB, ausgetauscht hat. Ein Hauptteil der Aufgaben der Stasi war die Überwachung der Bevölkerung. In der Ausstellung wurden uns verschiedene Methoden präsentiert, die zur Überwachung von Verdächtigen eingesetzt wurden.  Eine besonders interessante Methode war eine Jacke, in der eine versteckte Kamera eingebaut war.

Die Stasi-Agenten trugen solche Jacken, um das Privatleben der Menschen zu überwachen und Informationen zu sammeln, die gegen sie verwendet werden konnten. Wanzen in den Türen waren eine weitere uns vorgestellte Methode, diese wurden zum Abhören verwendet und finden sich auch nach dem Fall der DDR noch in manchen Türen.

Gefangenentransporter

Am Ende der Führung erführen wir auch viel darüber, wie die Stasi versuchte, die Beweise ihrer Taten zu vernichten. Dazu gehörten Akten, die Menschenrechtsverletzungen, Überwachung und Verfolgung dokumentierten. Außerdem wurde uns gesagt, dass bis heute versucht wird, diese zerstörten Akten wieder zusammenzufügen, damit man sie lesen kann. Es kann jedoch drei Jahre dauern, bis man eine einzige Akte wiederhergestellt hat.

Zusammenfassend war der Besuch in das Stasi-Museum eine spannende und interessante Erfahrung, die wir nur weiterempfehlen können. Enttäuschend war nur unser Guide, der nicht genügend Begeisterung für das Thema haben zu schien und die Fakten zu der Stasi meist nur sehr schlapp und unmotiviert präsentierte.

Text und Fotos: Cinar, Kenan, Mark, Nicolas

Kommende Termine